Impfung

Der Faktencheck zur Covid-19 Impfung

Indi­vi­du­el­le Impfentscheidung

Wäh­rend die Imp­fun­gen gegen Covid-19 unmit­tel­bar durch­ge­führt wer­den sol­len, fra­gen sich man­che Men­schen wie wirk­sam, sicher und emp­feh­lens­wert die­se Imp­fung für den Ein­zel­nen ist. Da es sich um eine ganz indi­vi­du­el­le Ent­schei­dung han­delt, lohnt sich ein Fak­ten­check.
Wir ver­wei­sen Pati­en­ten bezüg­lich Impf­in­for­ma­tio­nen ger­ne auf die Web­sei­te https://www.individuelle-impfentscheidung.de/ . Die Web­sei­te wird von dem Ver­ein „Ärz­te für indi­vi­du­el­le Impf­ent­schei­dung e. V.“ gepflegt, der Ärz­tin­nen und Ärz­te ver­schie­den­ster medi­zi­ni­scher Fach- und The­ra­pie­rich­tun­gen, kul­tu­rel­ler Zusam­men­hän­ge und Her­kunfts­län­der ange­hö­ren. Die Infor­ma­tio­nen sind nach unse­rer Erfah­rung sorg­fäl­tig recher­chiert, evi­denz­ba­siert und ver­ständ­lich erklärt.

Nun hat der Ver­ein ein Posi­ti­ons­pa­pier zur Covid-19: Impf­stoff­ent­wick­lung her­aus­ge­ge­ben, in dem Sie ein­drück­lich davor war­nen, dass

  • die bis­he­ri­gen Stu­di­en zu den aktu­el­len Impf­stoff­kan­di­da­ten (Stand Novem­ber 2020) den nöti­gen Sicher­heits­an­sprü­chen nicht genügen.
  • auf­grund der Aus­wahl der Ver­suchs­per­so­nen (kaum Kin­der und älte­re Men­schen beinhal­tet), der ver­kürz­ten Stu­di­en­pro­to­kol­le und der beschleu­nig­ten Zulas­sungs­ver­fah­ren kei­ne Aus­sa­gen über die Risi­ken der Impf­stof­fe bei einer flä­chen­decken­den Anwen­dung gemacht wer­den können.

Zur Wirk­sam­keit des Impf­stof­fes bzw. der Imp­fung sagen die Ärz­te, dass

  • der­zeit lau­fen­de Zulas­sungs­stu­di­en den Ansprü­chen an einen seriö­sen Wirk­sam­keits­nach­weis nach den Regeln der evi­denz­ba­sier­ten Medi­zin nicht genügen.
  • die ver­wen­de­ten Stu­di­en­pro­to­kol­le kei­ner­lei Aus­sa­ge dar­über zulas­sen, ob sich die Anzahl schwe­rer Ver­laufs­for­men oder gar Todes­fäl­le damit ver­min­dern las­sen, im beson­de­ren nicht bei Risikogruppen.
  • die Stu­di­en auf­grund ihres Stu­di­en­de­signs die Fra­ge nicht beant­wor­ten, ob durch die Imp­fung die Infek­tio­si­tät ver­rin­gert und in Fol­ge eine Her­den­im­mu­ni­tät erzeugt wird.
  • zusam­men­fas­send bei der Ent­wick­lung der SARS-CoV2-Impf­stof­fe beson­ders vie­le Unsi­cher­hei­ten und Fra­gen bezüg­lich des Nach­wei­ses von Sicher­heit und Wirk­sam­keit bestehen.

Zur Fra­ge eines mög­li­chen Immu­ni­täts­nach­wei­ses sagen die Ärzte:

Ob durch das Auf­tre­ten von SARS-CoV2-Anti­kör­pern – sei es nach durch­leb­ter Infek­ti­on oder nach einer Imp­fung – die Aus­brei­tung von COVID-19 ein­ge­dämmt wird, ist der­zeit wis­sen­schaft­lich nicht beur­teil­bar. Ein „Immu­ni­täts­aus­weis“ wäre daher ohne jede Aussagekraft.

Das Fazit der Ärzte:

  • Sie for­dern eine einge­hen­de wis­sen­schaft­li­che Prü­fung jeg­li­cher SARS-CoV-2-Impf­stof­fe bezüg­lich sei­ner kli­ni­schen Wirk­sam­keit und sei­ner Sicher­heit im Rah­men eta­blier­ter Zulassungsverfahren.
  • Sie leh­nen eine Abkür­zung des Zulas­sungs­ver­fah­rens als unver­ant­wort­lich ab.
  • Eine Anwen­dung der Impf­stof­fe vor Abschluss lang­wie­ri­ger Unter­su­chun­gen kommt für sie nur nach jeweils sorg­fäl­ti­ger Nut­zen-Risi­ko Abwä­gung für den geziel­ten Schutz von Risi­ko­grup­pen oder Risi­ko­pa­ti­en­ten in Fra­ge. Dies müss­te im Rah­men kli­ni­scher Stu­di­en unter eng­ma­schi­ger kli­ni­scher und wis­sen­schaft­li­cher Beglei­tung erfolgen.
  • Sie ver­tre­ten die Mei­nung, dass eine Ent­schei­dung für oder gegen eine SARS-CoV-2-Imp­fung – wie bei jeder Imp­fung – die indi­vi­du­el­le Ent­schei­dung eines jeden Men­schen blei­ben muss. Es wird dar­auf ver­wie­sen, dass auch der Deut­sche Ethik­rat, die STIKO (Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on) und die Leo­pol­di­na in einer gemein­sa­men Stel­lung­nah­me eine all­ge­mei­ne Impf­pflicht ableh­nen. Die Ver­fas­ser zie­hen aller­dings eine Impf­pflicht für die­je­ni­gen Berufs­grup­pen in Erwä­gung, die sich in stän­di­gem Kon­takt mit Hoch­ri­si­ko­pa­ti­en­tin­nen und ‑pati­en­ten befin­den [12]. Solan­ge jedoch die Fra­ge unge­klärt ist, ob die Imp­fung das Risi­ko der Ansteckung ande­rer über­haupt ver­min­dert, fehlt die­ser Über­le­gung jede wis­sen­schaft­li­che Grundlage.
  • Sie hal­ten eine flä­chen­decken­de Anwen­dung oder eine all­ge­mei­ne Impf­emp­feh­lung vor Abschluss aus­rei­chend lang­fri­sti­ger und umfas­sen­der Zulas­sungs­ver­fah­ren für unverantwortlich.

Hier fin­den Sie das Posi­ti­ons­pa­pier in vol­ler Länge.

Wer all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zu Imp­fun­gen (Wir­kun­gen, Neben­wir­kun­gen, Inhalts­stof­fe etc.) oder indi­vi­du­el­len Imp­fun­gen wie z.B. Masern, Röteln, HPV, FSME usw. ein­ho­len möch­te, fin­det die­se auf der Web­sei­te https://www.impf-info.de (Menü­punkt “Die Imp­fun­gen”) auf die der Ver­ein verweist.

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