Psychische Belastung beeinflusst Knochendichte
In dieser Studie wurden über einen Zeitraum von 18 Monaten 208 depressive Probanden zwischen 18 und 65 Jahren untersucht. Es wurde festgestellt, dass es als Folge einer längeren psychischen Belastung, Depression oder Traumata zu einer Beeinflussung der Homöostase (Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen) von Gewebe und Knochen kommen kann. Wenn sich im Laufe des Lebens physiologische und psychologische Belastungen wiederholen, kann dies zu reduzierten oder überschießenden anabolen Reaktionen führen. In beiden von der Norm abweichenden Reaktionen steigt das Risiko der verminderten Knochendichte, und damit einer Osteoporose.
Die genauen Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung müssen laut den Autoren noch erforscht werden, auch wenn die Wechselwirkung nachgewiesen werden konnte.
Quellen:
Wippert, Pia-Maria, et al. «Alterations in bone homeostasis and microstructure related to depression and allostatic load.» Psychotherapy and psychosomatics 88.6 (2019): 383–385.