Integrative Medizin von 82 Prozent erwünscht

Eine gro­ße Mehr­heit von Bürger:innen und Patient:innen wünscht sich eine Kom­bi­na­ti­on von natur­me­di­zi­ni­schen und schul­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung und damit einen inte­gra­ti­ven Ansatz im Gesundheitssystem. 

Mehr Naturmedizin

In einer selbst­or­ga­ni­sier­ten bun­des­wei­ten Volks­ab­stim­mung der Initia­ti­ve Abstim­mung 21 haben 82 Pro­zent der Teilnehmer:innen für mehr Natur­me­di­zin im Gesund­heits­sy­stem gestimmt – was rund 41.000 Men­schen ent­spricht – die sich eine Stär­kung von Natur­me­di­zin inner­halb des Gesund­heits­sy­stems wün­schen. Die Ergeb­nis­se der Befra­gung von 54.000 Men­schen zeigt, dass vie­le an einer ganz­heit­li­chen Her­an­ge­hens­wei­se an die Gesund­heits­ver­sor­gung inter­es­siert sind.

Integrative Verfahren

Eine der Schlüs­sel­fra­gen war, ob sie eine Kom­bi­na­ti­on von natur­me­di­zi­ni­schen bzw. alter­na­tiv­me­di­zi­ni­schen und all­ge­mein­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung bevor­zu­gen wür­den. Das Ergeb­nis war ein­deu­tig: Eine über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit von 85% der Befrag­ten gab an, dass sie eine sol­che Kom­bi­na­ti­on bevor­zu­gen wür­den. Dies spie­gelt das wach­sen­de Inter­es­se an ganz­heit­li­cher Medi­zin wider, bei der sowohl tra­di­tio­nel­le als auch alter­na­ti­ve Ansät­ze genutzt wer­den, um die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den zu fördern.

Erwünschte Veränderungen

Die Ergeb­nis­se die­ser Umfra­ge sind ein deut­li­cher Hin­weis dar­auf, dass ein Groß­teil der Bevöl­ke­rung ein Inter­es­se an einer ganz­heit­li­chen Her­an­ge­hens­wei­se an die Gesund­heits­ver­sor­gung hat. Die Befrag­ten beton­ten die Wirk­sam­keit und die posi­ti­ven Erfah­run­gen, die sie mit natur­me­di­zi­ni­schen und alter­na­tiv­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren gemacht haben. Hier eini­ge der Ver­än­de­run­gen, die im Rah­men der Befra­gung mehr­heit­lich erwünscht sind: 

  • Im Rah­men eines fünf­jäh­ri­gen Modell­ver­suchs, Men­schen, die in die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung ein­zah­len, die Nut­zung natur­me­di­zi­ni­scher Behand­lun­gen zu ermög­li­chen und zu erstatten.
  • Vor­aus­set­zung wäre, dass die Lei­stun­gen ärzt­lich ver­ord­net werden.
  • Das Modell­vor­ha­ben soll­te durch wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen beglei­tet wer­den. Nach deren Aus­wer­tung wür­den die Ver­fah­ren, die die gesetz­li­chen Vor­ga­ben erfül­len, dau­er­haft als Kas­sen­lei­stung erstat­tet werden.
  • Dar­über hin­aus wür­den Natur­me­di­zin in der öffent­li­chen For­schungs­för­de­rung und in Aus­bil­dungs- und Berufs­ord­nun­gen gestärkt wer­den. Sach­ver­stän­di­ge der Natur­me­di­zin sowie Patient:innen wür­den in die Gre­mi­en der Selbst­ver­wal­tung ein­ge­bun­den werden.

Trend zur integrativen Medizin

Zwar sind die Umfra­ge­er­geb­nis­se nicht reprä­sen­ta­tiv für die gesam­te Bevöl­ke­rung, jedoch zeigt sie einen kla­ren und wach­sen­den Trend hin zu einer brei­te­ren Palet­te von Behand­lungs­mög­lich­kei­ten und einem Bedürf­nis nach indi­vi­du­ell ange­pass­ten Lösun­gen für die Gesundheit.

Die Ergeb­nis­se die­ser Umfra­ge könn­ten dazu bei­tra­gen, das Bewusst­sein für ganz­heit­li­che, inte­gra­ti­ve Medi­zin und alter­na­ti­ve Behand­lungs­me­tho­den in der medi­zi­ni­schen Gemein­schaft zu stär­ken und mög­li­cher­wei­se zu einer brei­te­ren Inte­gra­ti­on die­ser Ansät­ze in die medi­zi­ni­sche Pra­xis füh­ren. So wie wir sie in unse­rer Pra­xis bereits zu leben ver­su­chen. Wir begrü­ßen die­sen Trend sehr. 

Quel­le:
Web­sei­te von «weil’s hilft»

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